Prüfungen auf höchstem Niveau
In einem Verein für Karate werden über das Sportjahr hinweg einige Highlights angestrebt und gefeiert und nach konsequenter Trainingsarbeit ist es ein wichtiger Teil, dass Erfolge gewürdigt werden.
Ein ganz besonderes Ereignis ist es, wenn die Sportler*innen nach jahrelangem Training und den verschiedenen Farbgurtprüfungen die Reife für den Schwarzen Gürtel erlangen, dem 1. Dan.
In den meisten Fällen wurde bereits im Kindesalter mit dem Karatetraining begonnen und wer den Spaß an dieser Sportart für sich gewonnen hat, diszipliniert trainiert hat und sich auf dem, manchmal auch schwierigen Weg, nicht hat beirren lassen, kann mehr als stolz auf sich sein, die Anerkennung mit einem Schwarzen Gürtel nach außen tragen zu dürfen.
Diesen Weg geht man nicht allein. Hierzu braucht es Menschen, die gleichgesinnt sind, Trainingspartner, Mentoren, Trainer und Mutmacher, um die Trainingsarbeit in Erfolge umwandeln zu können. Aber auch die Familie ist ein wichtiger Teil, der Rückhalt gibt, wenn es auch mal einen Rückschlag zu verkraften gilt.
All diese Menschen haben auch unsere letztjährigen neuen Dan-Träger*innen auf ihrem Weg begleitet. Eine Person ist allerdings als Unterstützer mehr als erwähnenswert, denn er ist immer der Mann im Hintergrund, der an der Seite der Athleten steht, wenn es darum geht, auf diese so wichtige Prüfung vorzubereiten. Arturo Madeo!
Arturo Madeo ist einer der Trainer, der bereits seit über 30 Jahren dem Verein angehört. Für ihn ist Karate nicht nur ein Sport. Für ihn ist es Leidenschaft. Geradezu unermüdlich ist er es, der den jungen Sportlern*innen ab der Unterstufe, aber auch den älteren Karatekollegen*innen auf dem Weg zu höheren Dan-Prüfungen die Techniken, die Prüfungsanforderungen und das Verständnis dafür in Leib und Seele vermittelt. Wenn er auf der Tatami steht, ist klar, dass er hundertprozentig für seine Zöglinge da ist.
Und gerade wenn es darum geht, eine anstehende Dan-Prüfung vorzubereiten, ist es Arturo Madeo, der viele Zusatzstunden auch im Einzeltraining mit den Anwärtern absolviert, damit diese so vorbereitet sind, dass das Geforderte nach der Abprüfung von Erfolg gekrönt ist.
Er ist in dieser Hinsicht wahrlich eine unschätzbare Stütze für den Verein, aber auch darüber hinaus ist er immer engagiert und auf Karate-Meisterschaften und Wettbewerben als langjähriger und kompetenter Kampfrichter in der Karatewelt des DJKB (Deutsche JKA-Karate Bund) beliebt und geschätzt.
Für René Halter und Julia Wiesenthal war der große Tag der Dan-Prüfung im letzten Jahr gekommen. Auch sie wurden intensiv durch die Trainerschaft und letztlich auch durch Arturo Madeo vorbereitet, so dass sie unter den wachsamen Augen von DJKB-Chiefinstructor Shihan Ochi Sensei (9. Dan) und Nationalcoach und Stützpunkttrainer Nord Thomas Schulze (7. Dan) diesen großartigen Erfolg feiern konnten und den langersehnten Schwarzen Gürtel im Karate in den Händen halten durften.
So erfolgreich das vergangene Jahr geendet hat, hat es für Philipp Huppert angefangen, der als erster in diesem Jahr 2024, unter den gleichen kritischen und kompetenten Augen bestehen konnte.
Tanja Waldherr hat dem Ganzen in 5-facher Hinsicht den Hut aufgesetzt. Sie bestand beim Gasshuku (Speziallehrgang) 2023 in Tamm ebenfalls als Prüfling von Shihan Ochi Sensei und Thomas Schulze Sensei die Prüfung zum 5. Dan.
Nach dem Erhalt des Schwarzen Gürtels stand für Tanja Waldherr immer fest, den Weg ihrer Karatekarriere weiter gehen zu wollen, da für sie dieser Sport nicht nur eine körperliche und leistungsorientierte Herausforderung ist und war, sondern eine Lebenseinstellung. Seit über 40 Jahren betreibt sie Karate und hatte in dieser Zeit viele sportliche Erfolge und Begegnungen, die oftmals bis heute als Freundschaften bestehen.
Nicht nur in ihrem Heimatverein, dem Karate-Centrum Shotokan Darmstadt e.V., der von Udo Meyer (6.Dan) geleitet wird, sondern auch das Team des 1.Viernheimer Karate-Dojo e.V. und die stetigen Besuche von bundesweiten Karate-Lehrgängen gaben ihr immer die Gelegenheit Neues zu lernen, aber auch Gelerntes zu festigen, denn im Karate lernt man nie aus.